Lastprobefahrt Gerolstein - Ulmen 09.04.2009

Nach der langen Winterpause von Dezember bis April, die dazu genutzt wurde kleinere Verschleißschäden an Fahrwerk und Kessel zu beheben, sollte 52 6106 vor ihrem ersten offiziellen Einsatz in der Saison 2009, einer Probefahrt unterzogen werden. Nachdem alle Betriebsstoffe wieder aufgefüllt waren, konnte die Maschine am 08.04. nach knapp vier Monaten Stillstand das erste Mal wieder angeheizt werden. Am Donnerstag den 09.04. ging es dann schließlich wieder auf die Strecke in Richtung Ulmen. Am Haken hatte die Lok einen Flachwagen und V 100 2299 als Ballast. Ohne Probleme erreichte die Fuhre gegen Mittag Daun. Im Bahnhof wartete eine lange Reihe vierachsiger luxemburgischer Flachwagen, die dort aufgrund der Weltwirtschaftskrise abgestellt worden waren. Die Wagen blockierten ein Bahnsteiggleis, welches für Schienenbuspendelfahrten an Ostern benötigt wurde und sollten deshalb nun nach Ulmen gebracht werden. So setzte sich die 52 an die Spitze des 12 Wagen langen Zuges, während sich die V 100 an das Zugende begab. Perfekte Voraussetzungen also für eine richtige Lastprobefahrt und so setzte sich der imposante Zug am frühen Nachmittag in Richtung Ulmen in Bewegung. Direkt hinter dem Dauner Bahnhof beginnt die Steigung durch den Dauner Wald mit einer maximalen Neigung von 1:44. Ohne Unterstützung der V 100 schleppte 52 6106 den Zug unter gewaltigen Auspuffschlägen in Schrittgeschwindigkeit hinauf nach Darscheid. Nach der Ankunft in Ulmen, wurden die Wagen auf die dortigen Nebengleise verteilt und anschließend Wasser genommen. Tender voraus ging es mit der Diesellok und dem einen Wagen im Schlepp am frühen Abend dann wieder zurück nach Gerolstein, wo die Probefahrt zur Freude und Zufriedenheit der Beteiligten endete.

Kurz vor Ulmen hat 52 6106 die größte Anstrengung der Probefahrt bereits gemeistert - Foto: Thomas Lochner
Kurz vor Ulmen hat 52 6106 die größte Anstrengung der Probefahrt bereits gemeistert - Foto: Thomas Lochner

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